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Zukunft gestalten: Mit einem Physik-Studium an der RPTU Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit finden

Von Christine Pauli

Wie gelingt mehr Nachhaltigkeit? Was hilft gegen den Klimawandel? Und wie werden wir in Zukunft Krankheiten früher erkennen und besser behandeln können? Wer Antworten auf diese spannenden Fragen sucht, wer beruflich später genau solche Themen anpacken will, der ist mit einem der Physik-Studiengänge der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) bestens gerüstet.

„Ich war mir nicht sicher, ob ich Medizin studieren möchte oder lieber etwas Naturwissenschaftliches. Bewusst habe ich mich dann für den Studiengang Biophysik entschieden, weil dies eine gute Kombination aus beidem ist“, berichtet Helena Gutheil, die an der RPTU derzeit den Bachelor-Studiengang Biophysik absolviert. So stehen auf dem Stundenplan der 19-Jährigen auch Allgemeine Chemie oder Genetik: „Und natürlich eine Biophysik-Vorlesung, bei der man lernt, wie sich Biologie und Physik kombinieren lassen.“ Insgesamt sei sie mit ihrem interdisziplinären Studium „breit aufgestellt“, meint die junge Frau begeistert. Ihre berufliche Zukunft sieht sie in einem Biotech-Unternehmen.

Physik, Biophysik und Technophysik: Bereits auf Bachelor-Ebene gibt es sehr viel Auswahl

Master-Student Fabian Isler hat sich 2019 für ein Physikstudium entschieden: „Ich wusste nach der Schule nicht genau, ob ich lieber etwas in Richtung Ingenieurwissenschaften oder Physik machen möchte. Letztendlich ist es dann Physik geworden.“ Denn, so konkretisiert er es weiter: „Im Physik-Leistungskurs hat mich fasziniert, alltägliche Dinge technisch-naturwissenschaftlich zu hinterfragen. Hieran wollte ich auch in meinem Studium anknüpfen.“

Neben Biophysik und Physik bietet die RPTU Kaiserslautern-Landau auf Bachelor-Ebene – neben dem Lehramtsstudium – auch den Studiengang Technophysik an. Was sind die Unterschiede zum klassischen Physikstudium? „Der grundständige Physik-Bachelor-Studiengang vermittelt alles rund um das Fach Physik – ist dennoch aber alles andere als einseitig. Das Themenspektrum reicht von Experimentalphysik bis zu Theoretischer Physik“, erklärt Professor Dr. Artur Widera, der am Fachbereich Physik der RPTU forscht und lehrt. Technophysik indes hat einen Fokus auch auf praktische Anwendungsgebiete: „Dieser Bachelor-Studiengang spricht mehr diejenigen an, die sich nicht zwischen einer Ingenieurwissenschaft und einem Physik-Studium entscheiden können oder wollen“, ordnet es Artur Widera ein.

Neben dem breiten Studienangebot schätzen junge Menschen auch die exzellente und zugleich familiäre Betreuung an der RPTU. So erinnert sich der heutige Physik-Masterstudent Fabian Isler sehr gerne an die Anfänge seiner Bachelor-Zeit zurück: „Im Mathe-Vorkurs wurden uns viele Grundlagen beigebracht, die wir natürlich für das Studium brauchten.“ Später haben ihn dann unter anderem die Labor-Praktika besonders angesprochen.

In die Welt der Quanten eintauchen – mit einem Master an der RPTU

Sowohl die Fächer Physik, Biophysik als auch Technophysik lassen sich als Master-Studiengang vertiefen. Darüber hinaus bietet der Fachbereich Physik weitere Master-Studiengänge an, die insbesondere auf eine Berufstätigkeit im Bereich der Quantentechnologien vorbereitet. Einen starken Forschungsbezug etwa hat der internationale Studiengang „Master of Science in Advanced Quantum Physics“.

Gemeinsam mit Partneruniversitäten in Dijon und Aarhus offeriert die RPTU zudem den englischsprachigen Erasmus Mundus-Masterstudiengang „Quantum Technologies and Engineering“: Neben Grundlagen zur Quantenwelt geht es hierbei auch um den Erwerb von interkulturellen Kompetenzen. Das Programm sieht vor, dass die Studierenden mindestens zwei der international beteiligten Hochschulen besuchen.

Ab Wintersemester 2024/25 soll zudem der Weiterbildungsstudiengang „Quantum Technology“ das Angebot bereichern: Zielgruppe sind Fachleute aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Ingenieurwissenschaften, Elektrotechnik oder Physik, die bereits im Beruf stehen und sich auf dem Gebiet der Quantentechnologien weiterqualifizieren möchten.

„Man arbeitet an den Fragen der Zukunft. Und hat später einen Beruf mit Zukunftsgarantie“

Und wie sind insgesamt die Berufsaussichten für Physikerinnen und Physiker? „Sehr rosig“, sagt Artur Widera. Denn für drängende gesellschaftliche Fragen, für Transformationsprozesse, werde nun mal Physik-Expertise gefragt sein. So sind Absolventinnen und Absolventen – entsprechend ihres Studienschwerpunktes – später beispielsweise für Biotech-Unternehmen tätig, – entwickeln dort die Medikamente und Impfstoffe von morgen. In Medizintechnik-Unternehmen arbeiten sie an Lasern für Augen-Operationen oder optimieren neuste Beatmungsgeräte. In der Automobil-Industrie befassen sie sich damit, wie sich Nachhaltigkeit und Neu-Entwicklungen in Einklang bringen lassen. Überhaupt stehen sie bei den Herausforderungen des Klimawandels an vorderster Front, nutzen ihr Wissen und Können, um die Technik hinter der Energiewende voranzutreiben. „Man arbeitet an den Fragen der Zukunft. Und hat später einen Beruf mit Zukunftsgarantie“, fasst es der Professor zusammen.

Und was sollten Studieninteressierte vorab wissen? Artur Widera: „Natürlich ist es vorteilhaft, wenn man Wissen und Kenntnisse im Bereich von Physik und Mathematik mitbringt. Aber entscheidend sind Wille, Motivation und Spaß am Verstehen.“

Weitere Informationen unter https://physik.rptu.de/.

hfs/re/dpa/tt

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