Gesundheit/Medizin

Essenz einer Pandemie – Wir haben ein Hygieneproblem

Überlastung der Gesundheitssysteme, Millionen Kranke, unzählige verlorene Arbeitsplätze und jedes zweite Unternehmen ist in seiner Existenz bedroht. Was müssen wir für die Zukunft lernen?

„Dass wir tatsächlich ein Hygieneproblem haben, erschließt sich allein daraus, dass Maßnahmen wie Maskenpflicht, Kontaktverbot und Lockdown zu sinkenden Inzidenzzahlen geführt haben. Den zentralen Übertragungsweg über die Luft kann man aber nur schwierig unterbrechen.“, so Prof. Dr. med Bulitta (Leiter der Arbeitsgruppe Hygiene und Medizintechnik, Ostbayerische technische Hochschule Amberg Weiden). Dieser hat zusammen mit führenden Wissenschaftlern, der oji Raumluftforschung und den Henkel Laboratorien ermittelt, wie künftig das Ansteckungsrisiko in Innenräumen ausgeschlossen werden kann. In ihren Testreihen ging es nicht ausschließlich um die Bekämpfung von Coronaviren.

Bakterien oder sonstige Krankheitserreger sind Teil unserer Natur, werden immer wieder auftreten, mutieren und werden sich durch die Globalisierung immer schneller verbreiten. Damit liegt der gesellschaftliche Auftrag in der Vermeidung einer rasanten, globalen Ausbreitung von Krankheitserregern.

Eine Zukunft ohne Angst

Nach dem Auftreten neuer Krankheitserreger haben wir erfahrungsgemäß ein Zeitfenster von neun Monaten bis wir einen effektiven Impfstoff entwickeln können aber selbst dieser schützt nach Aussage des SPD Abgeordneten Karl Lauterbach nicht 100 % vor einer Infektion. Wie reagieren wir also zukünftig auf Pandemien?

Laut Dr. Dr. Boecker (Mediziner und Physiko-Chemiker) gibt es hier zwei Möglichkeiten: Entweder wieder strikte Lockdowns bis wir das Infektionsgeschehen per Impfungen unter Kontrolle gebracht haben oder wir installieren präventive und kontinuierlich arbeitende Technologien für Raumluft- und Flächenhygiene, die eine exponentielle Verbreitung sozusagen im Keim ersticken. Ersteres, also ein weiterer Lockdown, ist für die Weltwirtschaft nicht mehr tragbar. Nach Aussage der deutschen Wirtschaftsverbände wird es Jahrzehnte dauern bis wir uns von den Folgen dieser Pandemie vollständig erholt haben werden.

Prävention als gesellschaftlicher Auftrag

„Luftfilteranlagen mit hoher Filter-Qualität oder die Verwendung von aktiven Substanzen in der Raumluft, welche gleichzeitig Oberflächen reinigen sind als stationäre Einheit ein sehr sinnvoller Beitrag,“ so Dr. Bone-Winkel, Leiter der oji Raumluftforschung. Dieser ist es erstmalig gelungen ein System für die „Hauptumschlagplätze“ von Krankheiten zu entwickeln. Überall dort wo große Massen von Menschen aufeinandertreffen und die Luft über raumlufttechnische Anlagen (Lüftungs- oder Klimaanlagen) im gesamten Gebäude verteilt wird, ist das Ansteckungsrisiko schwer abzuschätzen bzw. nicht kontrollierbar. Dies betrifft zum Beispiel Konzertsäle, Einkaufszentren, Messehallen oder den öffentlichen Nah-, Fern- und Flugverkehr. Hierbei handelt es sich um Gebäude mit einem Luftvolumen von 100.000 Kubikmetern und mehr.

Das entwickelte System

„Die Anlage kann an alle gängigen Raumluftanlagen angeschlossen werden. Ausgestattet mit Sensoren misst die Anlage die Qualität der Raumluft und passt diese so an, dass ein gesundes Raumklima entsteht. Sie bildet eine Schutzatmosphäre, in welcher eine Ansteckung ausgeschlossen werden kann. Dies wurde in dutzenden, umfassenden und detaillierten Labortestreihen untersucht. Damit schaffen wir einen neuen Standard für dauerhaft saubere und sichere Luft und hygienische Oberflächen“, erklärt Dr. Bone-Winkel der oji Raumluftforschung weiter.

Die weltweit erste Anlage dieser Art wird bereits jetzt im Oktober 2021, also noch vor Beginn der kommenden Grippesaison eingesetzt werden, weitere Installationen vor allem in Live Entertainment Arenen sind in Planung. Hierdurch sollen erstmalig Standards für unsere Luft geschaffen werden, die intelligent und präventiv auf zukünftige Erreger abgestimmt sind.

hfs/re/ots/tt

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