Presseschau

WAZ: NRW-Integrationsminister Stamp fordert Verhandlungen mit Maghreb-Staaten

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NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) wirbt kurz vor einer Reise ins NRW-Partnerland Ghana für „praxistaugliche Migrationsabkommen“ mit Ländern, aus denen viele Migranten nach Deutschland kommen. Stamp, der an den „Ampel“-Verhandlungen zu Fragen der Zuwanderung beteiligt war, macht sich für eine Doppelstrategie stark: „Wir organisieren einerseits reguläre Arbeitsmigration, andererseits müssen wir konsequent diejenigen abschieben, die sich hier nicht an die Spielregeln halten. Bildlich zugespitzt ersetzen wir die Dealer aus dem Görlitzer Park in Berlin durch Landsleute von ihnen, die hier arbeiten, studieren oder eine Ausbildung machen“, sagte er der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagsausgabe).

Stamp warf der früheren Bundesregierung „Untätigkeit“ bei den Verhandlungen mit Marokko, Tunesien und Algerien über Migrationsabkommen vor. Der Bund werde diesen Ländern „ein gutes Angebot“ machen müssen, zum Beispiel Visa-Erleichterungen, Aussichten auf reguläre Beschäftigung von Bürgern aus dem Maghreb in Deutschland sowie Zusammenarbeit bei Solarenergie und Wasserstoff. „Ich möchte eine weitreichende Vereinbarung etwa mit Tunesien, die neben Investitionen in Technologie auch eine enge Kooperation bei der Migration enthält“, sagte der Liberale.

Stamp wird in Ghana ein Informations- und Förderzentrum für Rückkehrer am Flughafen in Accra eröffnen.

hfs/re/ots/waz/tt

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