Politik

Merz warnt Union: „Es ist nicht gelaufen“

Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Nordrhein-Westfalen ruft Merz die Union auf, mehr zu kämpfen, da noch nichts entschieden sei. Programmatisch müssten die Parteien für die hart arbeitenden Familien Politik machen. Es sollten die den Vorrang haben, die das Sozialprodukt erwirtschaften.

Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat seine Partei sechs Wochen vor der Bundestagswahl zu einem couragierten Wahlkampf aufgefordert. „Seit einigen Tagen ist nun hoffentlich jedem klar: Die Bundestagswahl 2021 ist nicht entschieden. Es ist fast alles möglich. Von selbst kommt gar nichts mehr“, warnte der CDU-Politiker am Abend bei einer Wahlkampfveranstaltung im nordrhein-westfälischen Olpe. Jetzt müsse man die Menschen erreichen, mobilisieren und sie auch mit den Unterschieden der politischen Parteien vertraut machen.

„Wahlkampf heißt zuerst kämpfen. Vielleicht haben wir das in den letzten Jahren ein bisschen unterschätzt. In diesem Jahr dürfen wir es nicht unterschätzen“, betonte Merz. „Es ist nicht gelaufen.“ Wahlen würden in der Regel nicht von der Opposition gewonnen, sondern von der Regierung verloren. „Es liegt ausschließlich an uns.“ Merz dankte dem Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet dafür, dass er sich zuvor „sehr kämpferisch“ präsentiert habe. „Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut. Etwas leiser gesagt: Das war auch notwendig.“

hfs/dpa/re/foto: picture alliance/dpa

Cookie Consent mit Real Cookie Banner