Klaas Heufer-Umlauf: „Wir sollten alle hinschauen und helfen, wo wir nur können.
“ ProSieben zeigt preisgekrönte Doku „Route 4“ am Montag, 20:15 Uhr
"Das Wichtige an 'Route 4' ist, dass wir nicht die Perspektive der Helfer erzählen, sondern die der Geflüchteten. Die Menschen so zu sehen, bewegt etwas. 'Route 4' bietet die Chance, etwas zu ändern. Wir wünschen uns auch mehr Unterstützung beim Aufräumen der Vorurteile", erklärt Sophie Weidenhiller von "Sea-Eye". Die Hilfsorganisation rettet seit Jahren Flüchtenden das Leben. "Route 4" begleitet die Einsätze der "Sea-Eye"-Crew auf hoher See und zeigt, was auf der tödlichsten Fluchtroute der Welt passiert: dramatische Rettungsaktionen und menschliche Schicksale. ProSieben zeigt die preisgekrönte Dokumentation am Montag, 24. Oktober, um 20:15 Uhr.
Talk im Anschluss: Moderator Klaas Heufer-Umlauf spricht mit der Journalistin Franziska Grillmeier, Sophie Weidenhiller von "Sea-Eye", dem Geflüchteten Zain Alabidin Al Kathir und Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, über Seenotrettung, Flüchtlingsströme und politische Tatenlosigkeit. Moderator Klaas Heufer-Umlauf: "Das Thema Seenotrettung ist so lange ein wichtiges Thema, so lange privates, ziviles Engagement notwendig ist, um Menschen auf ihrer Flucht über das Mittelmeer vor dem Ertrinken zu retten. Empathie kann man erst empfinden, wenn man sieht, was sich dort auf dem Meer abspielt. Wir Europäer sind alle gemeinsam dafür verantwortlich, so viel Druck auf die Regierungen auszuüben, dass europäische Werte nicht nur nach innen wirken und Menschenrechte nicht nur für ausgewählte Menschen gelten. Dieser Film ist hart, aber er zeigt lediglich die Realität von Menschen auf, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, weil wir unseren Wohlstand auf ihrem Rücken aufgebaut haben. Wir sollten alle hinschauen und helfen, wo wir nur können. Aufmerksamkeit schenken ist der erste Schritt."
hfs/re/ots/dpa/tt