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Frankfurter Volksbank Rhein/Main liefert erfreulich starke Ergebnisse

  • Jahresüberschuss wächst deutlich um mehr als 21 Prozent auf 82 Mio. Euro
  • Gesamtkapitalquote erhöht sich auf 20,0 Prozent
  • Zins- und Provisionsüberschuss gestiegen – Cost-Income-Ratio verbessert
  • Plus beim betreuten Kundenvolumen auf mehr als 33 Mrd. Euro – Bilanzsumme mit 15,4 Mrd. Euro nahezu auf Vorjahresniveau
  • Dividendenvorschlag für Vertreterversammlung: sechs Prozent
  • Alle Kennziffern über Plan – Eva-Wunsch-Weber: „Wir haben geliefert“
  • Angestrebte Fusion mit der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg auf richtigem Weg

Die Frankfurter Volksbank Rhein/Main liefert für das Geschäftsjahr 2023 erfreulich starke Ergebnisse. Der Jahresüberschuss ist zum Bilanzstichtag um mehr als 21 Prozent auf 82 Millionen Euro gewachsen. Treiber der erfolgreichen Geschäftsentwicklung ist vor allem das deutliche Plus beim Zins- und Provisionsüberschuss.

„Das vergangene Jahr war geprägt von viel Unsicherheit durch eine schwächelnde Konjunktur und einem Schockerlebnis durch die Zinserhöhungen“, sagte Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank Rhein/Main, während der Bilanzpressekonferenz. „Unsere Strategie der multiregionalen Präsenz und der damit verbundenen Kundennähe hat sich in einem schweren Jahr bewährt und einen maßgeblichen Beitrag zum Erfolg gehabt.“ Das Kreditgeschäft und die Eigenanlagen haben sich im Umfeld stark steigender Zinsen sehr erfolgreich entwickelt. Erfreulich gewachsen ist auch der Provisionsüberschuss. Insgesamt haben die gestiegenen Erträge zu einer verbesserten Aufwands-Ertrags-Relation beigetragen. „Wir konnten alle Zukunftsinvestitionen umsetzen und den Jahresüberschuss signifikant steigern. Damit haben wir unsere Ziele für 2023 übertroffen. Wir haben geliefert. Die Frankfurter Volksbank Rhein/Main ist zukunftssicher aufgestellt.“

Kundennähe treibt Wachstum

Das betreute Kunden- und Depotvolumen legte weiter zu, um 2,5 Prozent auf 33,1 Mrd. Euro. Während die Kundeneinlagen mit 12,6 Mrd. Euro stabil blieben, erhöhte sich das Kundenkreditvolumen um 4,5 Prozent auf 9,3 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme blieb mit einem Rückgang um 1,3 Prozent auf 15,4 Mrd. Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Aufgrund ihres Wachstums und der Bedeutung für die Wirtschaft wird die Frankfurter Volksbank Rhein/Main aufsichtsrechtlich nunmehr als sogenannte High Impact Less Significant Institution eingestuft.

Zins- und Provisionsüberschuss deutlich gestiegen

Vor allem das Kreditwachstum bzw. die im Jahr 2023 erfolgten Kreditabschlüsse, verbunden mit gestiegenen Zinsen für Darlehen, trugen dazu bei, dass der Zinsüberschuss um 6,3 Prozent auf 227,0 Mio. Euro zunahm. Zudem profitierte das Institut von gestiegenen Erträgen aus Eigenanlagen – fällige Wertpapiere konnten zu deutlich verbesserten Konditionen reinvestiert werden.

Der Provisionsüberschuss legte um 3,0 Prozent auf 93,4 Mio. Euro zu. Sowohl die Erträge aus dem Wertpapiergeschäft und aus der Vermögensverwaltung als auch aus dem Zahlungsverkehr erhöhten sich erfreulich. Die Tochtergesellschaften (GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung und Immobiliengesellschaft der Frankfurter Volksbank Rhein/Main) verzeichneten eine stabile Entwicklung auf Vorjahresniveau. Bei der vielfach ausgezeichneten Vermögensverwaltung stieg die Zahl der Mandate um 2,0 Prozent, das verwaltete Vermögen um 11,5 Prozent.

Cost-Income Ratio erneut verbessert

Dank der gestiegenen Erträge reduzierte sich das Aufwands-Ertrags-Verhältnis um 1,5 Prozentpunkte auf 64,9 Prozent, obwohl die Verwaltungsaufwendungen um 4,5 Prozent auf 213,7 Mio. Euro gestiegen waren. Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten den erhöhten Personalaufwand durch den Tarifabschluss, vorübergehend eingesetzte Zeitarbeitskräfte und das Personal-Recruiting. Zum anderen sind die Sachkosten gestiegen, unter anderem durch höhere Belastungen für Energie und Regulierung sowie durch Zukunftsinvestitionen, beispielsweise für Digitalisierung und in die Filialen der Zukunft. Dem Mehraufwand stehen in Teilen gestiegene Erträge gegenüber.

Betriebsergebnis signifikant erhöht

Das Betriebsergebnis vor Bewertung legte um 9,4 Prozent auf 120,6 Mio. Euro zu. Das Bewertungsergebnis belief sich nahezu unverändert auf -9,9 Mio. Euro (2022: -9,4 Mio. Euro). Hierbei zahlt sich die konstante Entwicklung im hochwertigen Projektgeschäft und bei der privaten Baufinanzierung aus. Signifikante Veränderungen im Bewertungsergebnis konnten vermieden werden. Das Betriebsergebnis nach Bewertung erhöhte sich um 9,9 Prozent auf 110,7 Mio. Euro.

Jahresüberschuss um mehr als 21 Prozent gestiegen

Nach einer Steuerzahlung von 28,7 Mio. Euro (2022: 33,2 Mio. Euro) legte die Frankfurter Volksbank Rhein/Main beim Jahresüberschuss um 21,3 Prozent auf 82,0 Mio. Euro zu. „Das ist ein wirklich starkes Ergebnis. In einem herausfordernden Jahr hat sich unser Geschäftsmodell als robust und unsere Wettbewerbsposition in einem hart umkämpften Bankenmarkt als hervorragend erwiesen“, kommentierte Eva Wunsch-Weber.

Gesamtkapitalquote auf 20,0 Prozent verbessert

Mit der guten operativen Entwicklung legten die Eigenmittel um 3,9 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zu (vorbehaltlich der Zustimmung der Vertreterversammlung 2024). Damit steigt die Gesamtkapitalquote von 19,5 auf 20,0 Prozent – die strengen Eigenkapitalanforderungen der Aufsichtsbehörden werden somit kontinuierlich klar erfüllt. Die Frankfurter Volksbank Rhein/Main sieht sich damit für alle regulatorischen Anforderungen bestens gerüstet.

Dividendenvorschlag an die Vertreterversammlung: sechs Prozent

Mit Blick auf die hervorragende Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 wird die mitgliederstärkste deutsche Volksbank ihrer Vertreterversammlung erneut eine Dividende von sechs Prozent vorschlagen. „Die Frankfurter Volksbank Rhein/Main ist für ihre hohe Ertragskraft und Kapitalstärke bekannt. Daran partizipieren traditionell auch unsere Mitglieder“, erläuterte Eva Wunsch-Weber.

Zukunftsfähiges Geschäftsmodell

Die Frankfurter Volksbank Rhein/Main hat auch im vergangenen Jahr die notwendige Weiterentwicklung vorangetrieben. Die Marktpräsenz wurde – wie geplant – mit weiteren „Filialen der Zukunft“ gestärkt, aktuell sind bereits 16 Standorte aufgewertet. Bis 2025 sollen insgesamt 30 Standorte modernisiert sein. Parallel wurde das digitale Beratungsangebot ausgebaut. Rund um das Zukunftsthema Nummer Eins – Nachhaltig Leben, Arbeiten und Wirtschaften – hat die Genossenschaftsbank ihr Ökosystem erweitert. Dazu zählen unter anderem der Warm-Up-Kredit für die energetische Sanierung sowie die Informationsveranstaltungen im Rahmen der „Blaue Woche“ im Mai/Juni und im Oktober 2023 mit insgesamt mehreren Tausend interessierten Kunden.

Das umfassende Engagement der Genossenschaftsbank für die Region zeigt sich auch in den zwei laufenden Bauvorhaben: Während in Bad Homburg aktuell der Rückbau für das Bestandsgebäude läuft, startet in Kelkheim die Vermarktung der insgesamt 38 Wohnungen.

Starker Partner für die Region: Geplanter Zusammenschluss mit der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg

Der im Oktober 2023 vereinbarte Plan zur Fusion mit der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg ist erfolgreich angelaufen: „Zusammengehen – Zusammenwachsen – Zusammenschließen – wir kommen bei unserer geplanten Fusion sehr gut voran. Die Projektteams arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen“, hob Eva Wunsch-Weber hervor. Aktuell werden die im Kooperationsvertrag definierten Projekte erarbeitet und die Verschmelzung vorbereitet. Vorbehaltlich der Zustimmung beider Vertreterversammlungen ist der Zusammenschluss beider Genossenschaftsbanken rückwirkend zum 1. Januar 2024 vorgesehen. „Mit der geplanten Fusion setzen wir unsere erfolgreiche Strategie der multiregionalen Bank fort. Gemeinsam schaffen wir ein Powerhouse für einen einkommensstarken und dynamisch wachsenden Wirtschaftsraum, der die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main und den Bayerischen Untermain umfasst. Das neue Institut ist noch deutlich wettbewerbsfähiger als beide Banken allein. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen in Aschaffenburg“, sagte Wunsch-Weber. Der Tag des formalen Zusammenschlusses habe für beide Institute eine historische Bedeutung.

Ausblick 2024

Für das laufende Geschäftsjahr ist die Frankfurter Volksbank Rhein/Main trotz der erwarteten weiteren Konjunkturentwicklung grundsätzlich optimistisch. „Wir sehen aber auch die Risiken und Herausforderungen, die das Jahr mitbringen wird. Wir gehen ungeachtet der Rahmenbedingungen von einer stabilen Entwicklung aus. Das wettbewerbs- und zukunftsfähige Geschäftsmodell ist die Basis für weiteres Wachstum. Unsere ausgewogene Anlagestrategie für die Eigenanlagen und das gut aufgestellte Kreditgeschäft sind stabile Säulen. Wir werden auch 2024 liefern“, sagte Eva Wunsch-Weber.

Über die Frankfurter Volksbank Rhein/Main:

Die Frankfurter Volksbank Rhein/Main gehört mit einer Bilanzsumme von rund 15,4 Mrd. Euro und einer Gesamtkapitalquote von 20,0 Prozent zu den größten und kapitalstärksten Genossenschaftsbanken in Deutschland. Mit ihren rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut sie 665.000 Privatkunden sowie gewerbliche und mittelständische Firmenkunden in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. 245.000 Kunden sind zugleich Mitglied der Bank, was die Frankfurter Volksbank Rhein/Main zu der mit weitem Abstand mitgliederstärksten deutschen Volksbank macht. Dank ihrer besonderen Kundennähe ist sie seit ihrer Gründung im Jahr 1862 ein verlässlicher Partner des privaten und gewerblichen Mittelstandes in ihrem Geschäftsgebiet, der Region Frankfurt/Rhein-Main. Die enge Verwurzelung mit den Menschen und Institutionen in der Region kommt auch durch die vielfältige Unterstützung des gesellschaftlichen Lebens, ob im kulturellen, sozialen oder sportlichen Bereich, zum Ausdruck.

hfs/re/ots/dpa/tt

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