Baerbock bezeichnet Xi Jinping als Diktator: China verärgert
Baerbock hatte Fox News ein Interview gegeben. Darin sprach sie von Chinas Staatschef als «Diktator». Eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums nannte dies nun eine Verletzung «Chinas politischer Würde».
China hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbocks Beschreibung von Staats- und Parteichef Xi Jinping als Diktator als politische Provokation zurückgewiesen.
«Die Äußerungen der deutschen Seite sind extrem absurd, verletzen Chinas politische Würde ernsthaft und sind eine offene politische Provokation», sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Mao Ning, in Peking. China widerspreche dem, was die deutsche Seite gesagt habe, und habe sich über diplomatische Kanäle deswegen an Deutschland gewandt.
Baerbock hatte am 14. September während ihrer Reise in die Vereinigten Staaten dem US-Fernsehsender Fox News ein Interview gegeben. Darin äußerte sie sich auch zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine und sagte mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin: «Wenn Putin diesen Krieg gewinnen würde, was wäre das für ein Zeichen für andere Diktatoren auf der Welt, wie Xi, wie den chinesischen Präsidenten?» Die Grünen-Politikerin fügte hinzu: «Deshalb muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen. Freiheit und Demokratie müssen gewinnen.»
Auch US-Präsident Joe Biden hat Xi Jinping in der Vergangenheit bereits als «Diktator» bezeichnet, zuletzt im Juni. Die kommunistische Führung in Peking reagierte darauf ebenfalls empört und sprach von einer Provokation.
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