Wann eine Ernährungsberatung sinnvoll ist – Suzana Stipic erklärt, warum die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung hinterfragt werden sollten
Bluthochdruck, Diabetes und Stoffwechselstörungen – wer übergewichtig ist, lebt gefährlich. Dabei gibt es klare Regeln für eine gesunde Ernährungsweise, die auf wissenschaftlicher Forschung beruhen und den meisten Betroffenen auf den ersten Blick durchaus sinnvoll erscheinen. Doch sind diese Empfehlungen wirklich zielführend, wenn es darum geht, ernährungsbedingte Risiken zu vermeiden und nachhaltig abzunehmen?
Nach einer aktuellen Studie des Robert Koch-Instituts zur Gesundheit in Deutschland sind etwa 53 Prozent aller Erwachsenen übergewichtig, wobei innerhalb dieser Gruppe 18 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen als adipös gelten. Dabei prägt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) mit ihren Empfehlungen seit vielen Jahren das Bild einer gesunden Ernährung – und ihre Richtlinien scheinen in der Bevölkerung fest verankert zu sein. Nahezu jeder weiß, dass er täglich fünf Portionen Obst und Gemüse essen und seinen Fettkonsum begrenzen sollte. Trotzdem bleibt die Zahl übergewichtiger Menschen hoch und ernährungsbedingte Krankheiten nehmen zu. „Diese Diskrepanz ist augenfällig, sodass sich natürlich die Frage stellt, ob die DGE-Empfehlungen noch zeitgemäß und vor allem wirksam sind“, sagt Suzana Stipic, Gründerin der 3Level Health Optimization GmbH.
„Wichtig bei dieser Betrachtung: Übergewicht ist nicht allein das Resultat einer falschen Ernährung, es hat vielmehr auch körperliche und psychische Aspekte, die für eine nachhaltige Gewichtsreduktion entscheidend sind“, fügt die Expertin für transformatives Abnehmen hinzu. „Ein sinnvoller Ansatz muss flexibel und individuell sein – es geht darum, den ganzen Menschen in den Blick zu nehmen.“ Unter dieser Prämisse bietet Suzana Stipic, die seit mehr als 25 Jahren in der Homöopathie tätig ist, mit ihrer eigens entwickelten 3Level-Kur eine Alternative zu den vorherrschenden Methoden an. Dabei konzentriert sie sich im Besonderen auf die Bereiche Stoffwechselaktivierung, Fettverbrennung und Entgiftung, während gleichzeitig alte Denkmuster aufgelöst werden. Die Gewichtsreduktion versteht sie als Beginn einer Transformation, die zu Selbstliebe und einem gesunden Körpergefühl führt. Warum die Empfehlungen der DGE für Übergewichtige teilweise kritisch hinterfragt werden sollten, hat Suzana Stipic im Folgenden zusammengefasst.
DGE-Empfehlungen: Eine veraltete Formel?
Die DGE hat einen umfangreichen Ernährungsplan entwickelt, der auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und als Grundlage für eine gesunde Lebensweise dient. Die Kernempfehlungen lauten: täglich fünf Portionen Obst und Gemüse, Vollkornprodukte statt Weißmehl und moderater Fleischkonsum. Zudem muss der Fettkonsum eingeschränkt werden, wobei insbesondere gesättigte Fette zu vermeiden sind. Die DGE favorisiert überdies den Verzehr von Milchprodukten und rät zu einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, die vorzugsweise durch Wasser abgedeckt werden soll. Während diese Empfehlungen auf den ersten Blick vernünftig erscheinen, lassen sich die grundlegenden Probleme nicht verleugnen: Die Regeln sind zu allgemein, ignorieren individuelle Stoffwechselunterschiede und berücksichtigen nicht die psychologische und emotionale Dimension des Essverhaltens. Dazu kommt, dass sie teilweise auf veralteten Annahmen basieren. „Natürlich können wir an dieser Stelle nicht leugnen, dass eine Ernährungsberatung auch bei bestimmten Erkrankungen dennoch sinnvoll ist – zudem gibt es immer wieder moderne Beratungen, die einen weitsichtigeren Blick verfolgen und auch psychische Aspekte einbinden“, betont Suzana Stipic. „Allerdings ist das eben nicht die Regel, darum müssen wir das Ganze mit einer gewissen Skepsis betrachten.“
Milchprodukte und ihre Grenzen für die Gesundheit
Eine oft kritisierte Empfehlung der DGE ist beispielsweise der regelmäßige Konsum von Milch und Milchprodukten wie Joghurt, Quark oder Käse. Die DGE empfiehlt täglich etwa 200 bis 250 Gramm Milchprodukte und ein bis zwei Scheiben Käse – mit dem Argument, dass diese Lebensmittel wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Vitamin D liefern, die für die Knochengesundheit essenziell sind. Der Konsum von Milchprodukten ist allerdings nicht für alle Menschen unbedenklich. Nicht zuletzt, da ein signifikanter Anteil der Weltbevölkerung an Laktoseintoleranz leidet – der Unfähigkeit, Milchzucker zu verdauen. Das betrifft insbesondere Asien und Afrika, doch ebenso manche Regionen Europas.
Zudem gibt es zunehmend wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Milchprodukte nicht zwingend förderlich für die Knochengesundheit sind. Eine zentrale These der DGE lautet, dass Milch aufgrund ihres hohen Kalziumgehalts Osteoporose vorbeugen kann. Jedoch zeigen Studien, dass in Regionen mit hohem Milchkonsum – wie den USA und Skandinavien – Osteoporose nicht unbedingt seltener auftritt. Tatsächlich könnte der hohe Proteingehalt in Milchprodukten den Kalziumhaushalt negativ beeinflussen, da überschüssiges Eiweiß zur Übersäuerung des Körpers führen kann, was wiederum den Kalziumverlust über den Urin verstärkt. Zusätzlich ist der hohe Fett- und Kaloriengehalt mancher Milchprodukte ein Faktor, der bei vielen Menschen zur Gewichtszunahme beiträgt. Zwar werden oft fettarme Varianten als Alternative angeboten, doch denen fehlt es meist am Sättigungseffekt, was wiederum zu übermäßigem Konsum führen kann.
Die emotionalen und psychologischen Aspekte werden vernachlässigt
Ein entscheidendes Problem der DGE-Empfehlungen liegt aber nicht nur in der pauschalen Empfehlung von Lebensmitteln, sondern auch darin, dass psychologische und emotionale Aspekte des Essens meist außen vor gelassen werden. Die Richtlinien basieren fast ausschließlich auf einer physisch-biologischen Betrachtung von Ernährung: Was liefert welche Nährstoffe und was unterstützt welche Körperfunktionen? Menschen essen allerdings nicht nur, um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Essen ist emotional, es kann ein Trostspender, eine Stressbewältigungsstrategie oder ein Ritual sein, das tief in unsere sozialen und kulturellen Strukturen eingebrannt ist.
Wenn es auch immer wieder moderne Berater gibt, die diese Aspekte in ihre Ernährungsberatung einbeziehen, bleiben sie in der klassischen Ernährungsberatung jedoch meist außen vor. Die Vorstellung, dass es reicht, den Menschen zu sagen, dass sie mehr Obst und Gemüse essen sollen, ignoriert die tiefere, emotionalere Dimension des Essverhaltens. Wer isst, weil er sich gestresst oder einsam fühlt, wird sich durch solche Empfehlungen nicht langfristig verändern. Das Essverhalten muss nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf psychischer Ebene verstanden und angepasst werden.
Der ganzheitliche Ansatz als zukunftsweisende Alternative
Während die DGE weiterhin auf veraltete Muster setzt, gibt es moderne Ansätze, die das Problem des Abnehmens und der Ernährung auf ganzheitliche Weise angehen. Die neuen Konzepte kombinieren beispielsweise die physische Entgiftung und Stoffwechselanregung durch homöopathische Mittel mit mentalem Coaching, das emotionale Essgewohnheiten adressiert. Statt starrer Regeln wie „trink täglich Milch“ oder „iss weniger Fett“ geht es darum, den Körper zu unterstützen und gleichzeitig das Essverhalten auf mentaler Ebene zu verändern. Dieser Ansatz erkennt an, dass Abnehmen und gesunde Ernährung nicht nur durch Kalorienreduktion oder Nährstoffoptimierung erreicht werden, sondern auch auf das mentale und emotionale Wohlbefinden abzielen müssen.
Die Empfehlungen der DGE sind zweifellos gut gemeint, greifen aber deutlich zu kurz. Pauschale Ratschläge werden den individuellen Unterschieden der Menschen nun einmal nicht gerecht und lassen gleichzeitig die emotionale und psychologische Dimension des Essens unberührt – und damit die wahren Ursachen für Übergewicht und ungesundes Essverhalten. Es ist an der Zeit, die klassischen Ernährungsregeln zu überdenken und ganzheitliche Wege einzuschlagen – einige Ernährungsberater haben das bereits erkannt, es braucht allerdings ein allgemeines Umdenken.
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hfs/re/ots/dpa/tt