Kleespies startet Großprojekt: Aus Industrierevier wird das „Landwehr Quartier“ in Hattersheim
„Es geht nicht immer alles von heute auf morgen“, resümiert Frank Kleespies (56) den Weg von der ersten Planung bis heute, nachdem es nun grünes Licht für das Großprojekt der Unternehmensgruppe Kleespies aus dem Jossgrund (Main-Kinzig-Kreis) gibt. In Hattersheim am Main entsteht das Landwehr Quartier – ein Mix aus Wohnen, Gewerbe und viel Natur. Das Projekt hat allerdings eine lange Strecke hinter sich. Nach ersten Planungsgesprächen Anfang der 2010er Jahre und Lösung der verschiedensten Herausforderungen steht man jetzt vor der Realisierungsphase.
Auf dem ca. 9,7 Hektar großen Gebiet plant das seit 1949 bestehende Familienunternehmen insgesamt 368 Miet- beziehungsweise Eigentumswohnungen in sechs Baufeldern zu errichten. An der Seite steht ein solider Partner, die Traumhaus AG aus Wiesbaden, die hier mit 86 Reihen- bzw. Doppelhäusern in den Verkauf geht. So wird es im Gebiet an der Voltastraße einen modernen Mix mit Immobilien für die verschiedensten Wohnbedürfnisse der Zeit geben.
„Im Geschosswohnungsbau bieten wir 2-, 3- und 4-Zimmer-NEUBAU-Wohnungen zur Miete und zum Kauf an“, erläutert Geschäftsführer Frank Kleespies das vielfältige Angebot in Hattersheim. Besonders ist, dass es auch das erste Projekt der Kleespies-Gruppe ist, welches ohne ein externes Maklerbüro wie in der Vergangenheit vertrieben wird. „Wir, mit knapp 75 Jahren Erfahrung und einem Team aus Planern, Entwicklern, Architekten und Fachkräften aus dem Baugewerbe, sind intern schon sehr gut aufgestellt – nun ergänzen wir das Ganze in 2022 noch um die Bereiche Marketing und Vertrieb“, so Kleespies weiter. Frank Kleespies führt das Unternehmen bereits in dritter Generation an, seit Januar 2021 ist Sohn Johannes (30) ebenfalls in der Geschäftsführung.
Die unterschiedlich geschnittenen Wohnungen haben zwischen 63 und 124 m² Wohnfläche und sind über einen Aufzug von der Tiefgarage bis ins Staffelgeschoss erreichbar. Im Erdgeschoss sind Terrassen und Gartenanteile und bei den Penthouse-Wohnungen großzügige Dachterrassen geplant. Die Wohnungen erfüllen die modernen Energiestandards KfW55 bzw. KfW40. Auch die Elektromobilität kommt nicht zu kurz, sodass die entsprechenden Lademöglichkeiten angeboten werden können. Die warme Abluft der Rechenzentren im Gebiet, die ansonsten ungenutzt in die Umwelt gelangt, wird zu 80 % als Energie zur Wärmeerzeugung in den Wohnungen genutzt.
Damit es überhaupt losgehen kann, musste auf dem Gelände der ehemaligen Wellpappe-Fabrik bzw. auf Teilen der ehemaligen Sarotti-Schokoladenfabrik zunächst ein Wohngebiet entwickelt werden. Im Osten grenzt das Landwehr Quartier an das bestehende Nahversorgungsgebiet. Im Eingangsbereich zum Quartier ist eine Kindertagesstätte geplant und es sind zudem zusätzliche Gewerbeflächen ausgewiesen.
Die Emissionen aus dem Gewerbegebiet an der S-Bahn-Linie Frankfurt – Wiesbaden werden im Nordwesten von einem Rechenzentrum abgeschirmt. Aus Schallschutzgründen sind hier ca. 18 bis 19 Meter hohe gestaffelte Gebäudehöhen geplant. Im Süden grenzt das Gebiet an das benachbarte Waldstück an, mit direkt daneben befindlicher öffentlicher Grünfläche.
Bis zum offiziellen Verkaufsstart dauert es jedoch noch ein wenig – derzeit finden im Gebiet die ersten Maßnahmen für die anstehenden Erschließungsarbeiten statt. Interessenten können sich jedoch jetzt schon auf der Internetseite www.landwehr-quartier.de für Informationen zu den Wohnungen und/oder Häusern vormerken lassen.
hfs/re/ots/dpa/tt