...mit WerbungSport

Deutschland zieht ins Davis Cup-Viertelfinale ein

Das deutsche Davis Cup-Team hat durch einen 2:1-Erfolg über Österreich den Einzug ins Viertelfinale der Davis Cup Finals 2021 perfekt gemacht. In der Runde der letzten Acht des traditionsreichen Nationenwettbewerbs trifft das Team von Kapitän Michael Kohlmann am Dienstag auf Großbritannien.

In der historischen Davis Cup-Bilanz gegen Österreich hieß es bis zur Partie am Sonntagabend 5:0 für Deutschland. Zunächst sah es nicht danach aus, als würde das DTB-Team den sechsten Erfolg in Serie erringen. Doch nachdem im ersten Einzel in der Innsbrucker Olympiahalle Dominik Koepfer gegen Jurij Rodionov etwas überraschend mit 1:6, 5:7 unterlegen war, konnte Jan-Lennard Struff durch einen 7:5, 6:4-Erfolg zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen. Den Siegpunkt holten wie schon am Vorabend gegen Serbien das Doppel mit Kevin Krawietz und Tim Pütz, die Oliver Marach und Philipp Oswald beim souveränen 6:3, 6:4 keine Chance ließen.

Teamchef Michael Kohlmann war nach der Partie erleichtert und auch ein wenig stolz auf seine Jungs: „Wir hatten gestern Serbien mit Novak Djokovic geschlagen, einem der besten Spieler der Tennisgeschichte. Das war ein großer Sieg für uns, aber umso schwerer war die Aufgabe heute gegen Österreich, in die wir als Favorit gegangen sind. Jurij hat ein wirklich gutes Match gegen Dominik gespielt, und schon lagen wir 0:1 zurück. Doch wie wir diese Situation gemeistert haben, zeigt, welches Team wir haben und wie wir immer zusammenhalten – egal, ob es gut oder schlecht läuft.“

Jan-Lennard Struff zeigte sich beim Zweisatzerfolg über Dennis Novak deutlich verbessert, wie er selbst konstatierte: „Die Ausgangslage war schon speziell, ich musste beim Stand von 0:1 unbedingt gewinnen. Da hatte ich schon Druck, aber ich denke, ich bin heute damit sehr gut umgegangen. Ich habe gleich vom ersten Punkt weg aggressiv gespielt, mit viel mehr Energie – so wie es gestern Novak Djokovic bei mir gemacht hat. Das war heute sicher der Schlüssel zum Erfolg.“

Im Gegensatz zum gestrigen Match gegen den Serben Filip Krajinovic fand Dominik Koepfer heute von Beginn an nie zu seinem Rhythmus. Und er hatte in Jurij Rodionov einen Gegner, der über sich hinauswuchs und vor allem im ersten Satz nahezu fehlerlos agierte – lediglich drei unerzwungene Fehler stehen in seiner Statistik. Nach nur 27 Minuten hieß es 6:1 für den Österreicher. Auch im zweiten Durchgang lief zunächst alles für Rodionov, dem ein frühes Break gelang. Doch Koepfer fightete sich ins Match, breakte zum 4:4 zurück und hatte wenig später beim Stand von 5:4 und Aufschlag Rodionov zwei Satzbälle, die er jedoch nicht nutzen konnte. Rodionov bestrafte das mit dem Break zum 6:5 und sicherte sich den Sieg mit dem ersten Matchball nach einer Stunde und 27 Minuten Spielzeit. Nun war es wieder dem deutsche Top-Duo Kevin Krawietz und Tim Pütz vergönnt, den umjubelten Siegpunkt einzufahren.

Am Dienstag kann sich das deutsche Team für die Davis Cup-Viertelfinalniederlage von vor zwei Jahren revanchieren, als man Großbritannien in Madrid mit 0:2 unterlag. „Damals waren beide Teams an einigen Positionen anders aufgestellt, so dass man daraus keine Schlüsse für die kommende Partie ziehen kann. Aber von der Papierform her sind die Briten sicher etwas favorisiert“, so Kohlmann. Angeführt wird das britische Team von Cameron Norrie, der aktuellen Nummer 12 der ATP-Weltrangliste. Nummer 2 im Team ist Daniel Evans, der auf Position 25 der Weltrangliste zu finden ist. In Joe Salisbury (Nr. 3) und Neal Skupski (Nr. 20) verfügen die Briten zudem über ein absolutes Weltklassedoppel.

Das Viertelfinale zwischen Deutschland und Großbritannien wird am Dienstag, dem 30. November 2021 ab 16.00 Uhr in der Olympiahalle von Innsbruck ausgetragen. ServusTV überträgt die Begegnung live.

hfs/re/ots/dpa/fc

HFSnews24 TV – HOUSE OF GUCCI – KINO NEWS

Cookie Consent mit Real Cookie Banner